Johanna Schuster über "Das Hochzeitsessen" (K. Irshaid)
Karin Irshaid ist eine wahrhafte Sprachzaueberin. Ich wollte die Worte, die Saetze beim Lesen foermlich in mich aufsaugen – die herrlichen Beschreibungen der Essenszubereitung, die Sprache so sinnlich, so lebendig, dass man glaubt mittendrin zu stehen in der Kueche, die Gerueche in der Nase hat. Aber das ist natuerlich nicht alles, die Kueche ist naemlich auch jener Ort, an dem die Geschichte der Familie erzaehlt wird, konkret die Situation der Palaestinenser, israelischer Siedlungs-Kolonialismus, aber auch hier geht die Sprache unter die Haut, beruehrt zutiefst. Ein wunderbares poetisches und zeitloses Buch!
Johanna Schuster, Foyers, Scotland