Petra Zimmermann über "Wodka mit Grasgeschmack" (Mittmann)

In diesem wunderbaren Roman geht es um so vieles: um die Schrecken von Krieg und Vertreibung, die Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit, die Sinnlosigkeit, in Kategorien wie „Nation“ und „Nationalität“ zu denken, aber vor allem um die Erkenntnis, dass Vergangenheit sich nicht einfach abschütteln lässt, sondern sogar im Leben der Nachgeborenen noch weiterwirkt.

Ein fantastisches Buch voll ergreifender Schilderungen, weiser Einsichten, kunstvoll verschachtelter Erzähltechnik und nicht zuletzt geschrieben mit subtilem Humor, der das unfassbare Leid, das uns hier vor Augen geführt wird, leichter erträglich macht.