NN über "Selbstfindung durch Wandel"

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Mit dem Buch "Selbstfindung durch Wandlung" ist Jochen Gleditsch eine revolutionäre, plausible Neuinterpretation des I Ging geglückt, die sehr philosophisch und spirituell ist. Dabei offenbart sie gleichzeitig einen hohen Praxisbezug zu eigenen täglichen Lebensgestaltung in einem evolutiv ablaufenden Prozess. Zudem kann die Lektüre auch durchaus dazu beitragen, sich mit seinen eigenen erlebten und erlittenen Krisen und Umwegen, die sich im Lauf des Lebens ereignet haben, sinnstiftend auseinanderzusetzen und auszusöhnen.

Das nur ca. 150 Seiten umfassende Buch ist nichts für zwischendeuch. Jeder SAtz ist bedeutungsvoll und will konzentriert gelesen und verstanden sein, um die folgenden Passagen begreifen zu können. Da sich Gleditsch nicht nur auf das I Ging bezieht, sondern auf diverse Vierersysteme unterschiedlicher Epochen und Philosophen, um die Plausibilität seiner Interpretation zu belegen, muss sich der Leser sozusagen nebenbei noch mit weiteren Philosophen beschäftigen. Dies kann etwas anstrengend sein, verdeutlicht allerdings, dass allen Systemen der Welt doch wohl ein gemeinsames Urwissen zugrunde liegt.