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Guasha gefällt Paul und er ist stolz, dass
er soeben seine erste Behandlung mit
­chinesischer Medizin bekommen hat.
Jetzt ist Line mit »Shonishin« dran. Shoni­
shin ist übrigens kein chinesischer Name,
sondern ein japanischer, und bedeu-
tet Klein–Kind–Nadel, weil man mit einem
Stäbchen arbeitet, das am oberen Ende
spitz ist und am anderen Ende eine Kugel
hat. Damit sticht man aber nicht, sondern
man klopft und streicht auf der Haut.
Ruth reibt an Lines Unterarmen und Unter-
schenkeln entlang. »Das ist die Linie oder
Leitbahn der Milz, hier ist die Leber-Leit-
bahn und hier ist die Nieren-Leitbahn«.
»Aber das sind nun wirklich Wörter, die
sich keiner merken kann, auch wenn sie
weder chinesisch noch japanisch sind!«,
denkt sich Paul.
»Wenn man an diesen Leitbahnen entlang
streicht, regt man sie an, man weckt also
ihre Energien. Und diese Energie ist wichtig.
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